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 Gildengeschichte

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Tantris
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Tantris


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BeitragThema: Gildengeschichte   Gildengeschichte EmptySo Sep 11, 2011 9:43 am

Kapitel 1: Die Gründungsgeschichte

Am Tag der Gründung von 'roval caladren' erwachte Tantris wieder einmal zu spät. Er und sein Freund und Mentor Bigon wollten zu den südlichen Hügelgräberhöhen aufbrechen. Tantris war aufgeregt, weil sie heute nicht eines der offenen Gräber, sondern eines der noch immer verschlossenen, unerforschten Hügelgräber betreten wollten. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihm, dass die Sonne schon seit einiger Zeit am Himmel stand. Hastig griff er nach seinem Bündel, stopfte etwas Wegzehrung, einige Seile und eine schwere Spitzhacke hinein. Anschließend öffnete er seine Truhe, nahm seinen Zweihänder heraus und verließ das Haus, um schnellstmöglich zum Platz vor dem Wirtshaus „Das tänzelnde Pony“ in Bree zu gelangen. Bigon wartete sicherlich schon ungeduldig.
Zur selben Zeit stand Bigon auf ebenjenem Platz, schärfte seine Waffen und wartete ein wenig ärgerlich auf Tantris. Der Bursche schlief einfach immer zu lang. Einige Minuten später hörte er ihn die Straße von Osten her herauf schnaufen. Mit einem leisen Lachen begrüßte Bigon Tantris: „Na, ausgeschlafen?“ Tantris nickte, zu sehr außer Atem, um zu sprechen, war er doch gerade den ganzen Weg von der Siedlung im Breeland nach Bree gelaufen.

Unterdessen lief ein Elb über die Felder westlich von Bree, stets auf der Suche nach Neuem, denn sein Name war Istyandil, das bedeutet Freund des Wissens. Einen Bogen über der Schulter und in elbische Tracht gekleidet wirkte er wie die Inkarnation eines elbischen Jägers, bereit, allen Gefahren zu trotzen. Neugier war in seinem Herzen, als er den Pass, der zu den nördlichen Hügelgräberhöhen führte, entdeckte.

Als Bigon und Tantris aus Bree aufbrachen, war es bereits kurz vor Mittag. Guten Mutes überquerten sie die Brücke und nahmen Kurs auf den Pass der Nördlichen Hügelgräberhöhen. Als sie ihn erreichten, sahen sie einen Elb, der die Felsen dort untersuchte. „Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“ rief Bigon ihm entgegen. „Mae govannen! Mein Name ist Istyandil Elenion und ich suche nach Spuren der Bevölkerung von Cardolan, doch finde ich hier nichts.“ „Nun, dazu sucht ihr auch an der falschen Stelle, da müsst ihr schon in eines der Gräber hinein“ lachte Bigon. Rasch verständigten sich die beiden Menschen und der Elb darauf, ihre Forschungen gemeinsam fortzusetzen. Gegen Mittag hatten Bigon und Tantris den Eingang eines Hügelgrabes mit ihren Spitzhacken freigelegt. In der Zwischenzeit hielt Istyandil mit seinem Langbogen die Barghest auf Abstand. „Wir werden Licht brauchen“ sagte Tantris aufgeregt. Daraufhin entzündete Bigon eine Fackel, reichte sie Tantris und stieg als erster hinab in das düstere Grab. Die beiden anderen folgten.
Die drei Gefährten standen in einem langen Gang, an beiden Seiten von Nischen eingerahmt. Es war kalt in dem Grab. Vorsichtig bewegten sich die drei vorwärts, stets auf der Hut. Sie begegneten einigen minderen Grabunholden, die jedoch vor dem Feuer flohen. Immer weiter drangen sie in das Grab vor und erreichten schließlich den Grabraum. Auf einem granitenen Sockel ruhte ein aufgebrochener Sarkophag. Langsam näherten sich die drei dem Behältnis. Tantris hielt die Fackel hoch, um besser sehen zu können. „Was bei den Valar ist hier geschehen?“ wisperte er leise. „Der Grabbewohner hat sich selbstständig gemacht“ antwortete Bigon lakonisch. „Seht nur! Dort sind einige Schmuckstücke.“ Die drei sammelten sie auf, darauf bedacht, auch ja nichts zurückzulassen. Ein leises Rumoren war zu hören, doch keiner der Gefährten schenkte ihm größere Beachtung, da sie dachten, es sei ein Gewitter außerhalb des Grabes.
Mit einem Male wurde das Grollen lauter, und der Boden gab unter ihren Füßen nach. Sie stürzten rund drei Meter hinab in eine Kaverne. Sie hörten eine Stimme, die sie an Tod und Fäulnis gemahnte, und sie sprach: „Gebunden sei des Fleisches Geist, gefesselt in jenes das Finsternis heißt.“ Als Bigon diese Worte vernahm, wusste er, dass es ein Unhold war, der sie zu bannen versuchte. „Schwäche soll jene Knochen erfassen. Schmerz soll der Augen Licht verblassen.“ fuhr die gräuliche Stimme fort, während Bigon seinen Gefährten zurief: „Flieht! Ich werde ihn aufhalten.“ Tantris und Istyandil blickten sich an, zögerten. Doch dann bemerkten sie, wie der Bannspruch begann, sie zu erfassen, und sie flohen, während Bigon sich seinem Schicksal stellte. Tantris und Istyandil vernahmen auf dem Weg hinaus die leiser werdende Stimme, die fortfuhr: „Des Geistes Kraft gepeinigt in Glut, schwindet mit tief geschwärztem Blut...“ während Bigon brüllte: „Zeig dich, Unhold! Ich werde deinem Treiben ein Ende bereiten!“ Über das laute Getrappel von Tantris‘ Schritten hinweg wurde die Stimme unverständlich, die ihnen durch Mark und Bein ging. Die Stimme war nur noch als Grollen hörbar, als Tantris und Istyandil merkten, wie sie verstummte. Im selben Moment vernahmen sie einen greulichen Schrei aus Bigons Kehle und sahen den Wiederschein eines Lichtblitzes. Auf den letzten Metern stolperte Tantris. Als er sich aufrappelte, sah er im Dunkeln etwas schimmern und nahm im Reflex diesen Stein mit, denn als ein solcher erwies es sich später. Auf diese Weise gerade noch entkommen, brach hinter den beiden das Hügelgrab ein. So kehrten Tantris und Istyandil schweren Herzens und voller Trauer über Bigons Opfer zurück nach Bree.

Als sie später am Abend ruhig zusammensaßen, schwor Tantris Rache für seinen Freund, und Istyandil, tief bewegt, schloss sich ihm an. Es fand sich dass der Stein, über den Tantris stolperte, ein Bruchstück einer alten Tafel war, bestehend aus schwarzem Marmor und mit Teilen eines weißen Emblems und einer Inschrift. Darauf zu sehen war eine weiße Schwinge und die Worte „roval caladren“ sowie ein kurzer Text, der belegte, dass die leuchtende Schwinge das Symbol einer alten Gesellschaft war, die es sich vorgenommen hatte, den Fluch über den Hügelgräberhöhen zu lösen. Die beiden gründeten eine neue Gesellschaft gleichen Namens, mit dem Ziel, möglichst viel über die antike „roval caladren“ zu erfahren.
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