Amarylea Rebgold aus Lórien - eine kurze Biographie

Die Elben waren schon immer ein Volk von großer Weisheit. Doch auch Elben wollen genießen: Den Klang eines Liedes über die Helden längst
vergangener Tage, den Anblick einer frischen Blüte im Morgentau und den Geschmack eines guten Weins. Amarylea lebt ihr Leben nach dieser
Devise: "Genieße das Leben, das du hast und lasse andere daran teilhaben."
Sie hat ihr Leben dem Wein verschrieben. Denn Wein hat eine große Bedeutung für die Bewohner Mittelerdes – nicht nur für Elben, auch Menschen
erfreuen sich am Geschmack des Rebensaftes. Selbst einige Zwerge hat man dabei beobachtet, dass sie ihren Bierhumpen beiseite stellten, um einen
Schluck aus Amaryleas Sortiment zu probieren. Wein ist ein gern gesehenes Gastgeschenk, kann die Gemüter von Streitenden besänftigen und die
Zurückhaltung zwischen Liebenden brechen.
All das brachte Amarylea dazu, alles über Wein wissen zu wollen. Von ihrer Heimat, den schattigen Wäldern Lóriens, begab sie sich auf die Reise
nach Westen: Zu den warmen Hügeln von Ered Luin. Dort, unweit von Celondim, befinden sich die Weinberge von Limael. Hier lernte Amarylea
alles, was es über Weinherstellung für einen Elben zu erfahren gibt: Vom richtigen Dünger für eine bestimmte Rebsorte bis zum Zimmern eines
Weinfasses und der besten Lagerung des Weins.
Viele Jahre verstrichen mit dem Studium des Weins und in Amarylea wuchs der Wunsch auch andere Anbaugebiete kennenzulernen. Zu ihrer
Überraschung stellte sie fest, dass selbst die unscheinbaren Halblinge aus Evendim einen köstlichen Trunk keltern. Ihre Reisen führten sie in viele
Gebiete und meistens wurde sie von den Winzern herzlich willkommen geheißen und ihre Fragen wohlwollend beantwortet. Auch wenn sie nicht jedes
Geheimnis aus ihnen herausquetschen konnte, so gewann sie doch über die Jahre einige Freunde. Schon immer wollte Amarylea ihre Bekannten
in Lórien an ihren Genüssen teilhaben lassen und so kam sie nie mit leeren Händen nach Hause. Wenn sie von einer langen Reise zurück-
kam, lautete die erste Frage nicht: " Wie ist es dir ergangen, Amarylea?", sondern "Welche Köstlichkeit hast du uns mitgebracht? Einen Roten aus
dem Bruinental oder einen Weißen vom Evendimsee?"
Mittlerweile ist Amaryleas Geschäft weit über die Grenzen Lóriens bekannt. Auch die Elben in Bruchtal - sicherlich mit guten Weinen gesegnet -
suchen hin und wieder einen exotischen Geschmack aus Amaryleas Sortiment. Und das ist mittlerweile äußerst reichhaltig: Grünberger Gaumenkitzler,
Elegonder Elbensüß, Weißer und Roter Corvina, Schluchter Spätlese, Eiswein aus Forochel und viele viele mehr. Weil diese Auswahl so begehrt ist,
und viele ihrer Kundinnen und Kunden bereit sind, sich ihre Gaumenfreude einges kosten zu lassen, kam Amarylea binnen wenige Jahre zu einigem
Reichtum. Was natürlich unbedeutend ist, im Vergleich zu den Freundschaften, die sie sich aufbauen konnte und durch ihre Reisen auch erhalten
kann. Aber natürlich, und das hat auch Amarylea erkannt, gewährt ein gewisses Vermögen auch einige Annehmlichkeiten. Zur Zeit sucht sie wieder einmal
nach fähigen Helfern, die den Transport der Fässer übernehmen können. Leider hat sie damit in letzter Zeit schlechte Erfahrungen gemacht.
Nach einer Weile hat sich Amarylea das Hobby zugelegt Antiquitäten zu sammeln und zu bewahren. Schließlich muss sie irgendetwas mit ihrem Geld anfangen.
Wenn immer sie davon hört, dass alte Grabstätten erkundet oder Ruinen erforscht werden sollen, wird sie hellhörig und streckt ihre Finger danach aus.
Auf diese Weise ist Amarylea auch auf Tantris und die roval caladren aufmerksam geworden und will diese ehrgeizige Gruppe nun mit allen Mitteln unterstützen.